Sprunglinks

Die Energiestädte stellen sich den Herausforderungen der Energie- und Klimapolitik

Gemeinden sind Schlüsselakteure in der Klima-, Energie- und Umweltpolitik. Um ihre Position auf nationaler Ebene bestmöglich einzubringen, können sich Gemeinden dem Schweizerischen Gemeinde- oder Städteverband oder dem Trägerverein Energiestadt anschliessen. Diese Organisationen arbeiten zusammen, um alle Gemeinden in ihren jeweiligen Kompetenzbereichen zu unterstützen. Die 461 Energiestädte in der Schweiz engagieren sich proaktiv beim Klimaschutz und arbeiten ganz konkret an der Reduktion der Treibhausgasemissionen. Von der klimapolitischen Tagesordnung über die Formulierung ambitiöser, aber individueller Ziele bis zur Projektumsetzung hat jede Gemeinde, Stadt und Region ihr eigenes Tempo und nutzt jene Programme, die dem eigenen politischen und wirtschaftlichen Kontext entsprechen. Aber sie alle arbeiten an der Zielsetzung Netto 0 bis 2050. Der Trägerverein Energiestadt unterstützt die Gemeinden auf vielfältige Weise mit Erfahrungsaustausch, Umsetzungshilfen und dem Aufzeigen von Handlungsmöglichkeiten. Im Juni 2021 stimmt die Schweiz über das nationale CO2-Gesetz ab. Einerseits bedeutet dieses Gesetz rechtliche Planungssicherheit für die Gemeinden, auf der anderen Seite kommen neue Herausforderungen im Vollzug auf sie zu. Es gibt jedoch auch zusätzliche Unterstützung, namentlich durch den Klimafonds. Gemeinsam bleiben wir als Trägerverein Energiestadt in Kooperation mit den kommunalen Gemeindeverbänden an Ihrer Seite, um gemeinsam diese Herausforderungen anzugehen! 

Manon Röthlisberger, Schweizerischer Gemeindeverband, Vorstandsmitglied Trägerverein Energiestadt

Ausführliche Hintergründe, Beispiele und Hilfsinstrumente finden Sie in der März-Ausgabe der „Schweizer Gemeinde“ Seiten 35 bis 37

Starke Partnerschaften für eine erfolgreiche lokale Energiepolitik

Der Trägerverein Energiestadt hat in den letzten Monaten die künftig verstärkte Zusammenarbeit mit diversen Kantonen erfolgreich aufgegleist. So lassen sich Synergien in der Gemeindeberatung und Weiterbildung optimal nutzen.  In diesem und in den kommenden Newslettern werden wir jeweils Beispiele aufgreifen. Ihre Energiestadt-Beratung informiert Sie gerne über die aktuellen Angebote in Ihrem Kanton, ebenso über die weiterhin bestehende Zusammenarbeit mit den Bundesämtern.

Seit dem 1. April 2021 unterstützt der Kanton Aargau die Energiestädte noch stärker. Mit dem Ausbau der Energieberatung setzt er auf den Energie-Dialog und stellt den Gemeinden Energiedaten zur Verfügung. Die Energieberatungsstelle wünscht sich eine starke Entwicklung in möglichst vielen Aargauer Gemeinden mit einer Gesamtsicht auf Energie und Klima, aber auch mit Blick auf eine gute Lebensqualität. Dafür bietet der Energiestadt-Prozess den idealen Einstieg. Mehr zu den Angeboten für Aargauer Gemeinden

Der Kanton Graubünden begrüsst die Umsetzung energiepolitischer Massnahmen in Gemeinden. Das Amt für Energie und Verkehr unterstützt die Gemeinden bei energetischen Fragen. Finanziell kann sich der Kanton an den Kosten für die Bestandesaufnahme zur Erstzertifizierung als Energiestadt beteiligen.  Ausserdem organisieren Energiestadt und der Kanton GR gemeinsam mit einem Energiestadt-Berater eine jährliche kantonale ERFA, dieses Jahr am 1. Oktober in La Punt. Mehr zu den Angeboten für Bündner Gemeinden

Energiestadt in Zahlen

In der Schweiz gibt es 461 zertifizierte Energiestädte.

Von ihnen tragen 66 Gemeinden das Label «Energiestadt Gold».

Zwölf Zertifikate gehören Gemeindeverbünden, welche aus 78 Mitgliedergemeinden bestehen.

Fast 5.1 Millionen Menschen wohnen in Schweizer Energiestädten.

Der Trägerverein Energiestadt zählt 754 Mitgliedgemeinden. 

nach oben