Netto Null in Energiestädten

Mit den Zielsetzungen «Netto Null» gewinnen einige Handlungsfelder der kommunalen Energiepolitik stark an Bedeutung: Erneuerbare Wärme, Gas, Photovoltaik, Elektromobilität, Konsum, Beschaffung und Netto-Null kompatible Finanzen. Der «Werkzeugkoffer Netto Null» von Energiestadt bietet dazu eine Orientierungshilfe mit diversen Links und Beispielen. Auch unsere Kurse (siehe unten) unterstützen die Gemeinden bei der Umsetzung der Zielsetzungen von «Netto Null».

Aufgrund der ambitionierten Ziele werden neue Akteure und Themen wichtig. Energiestadt liefert Ihnen beispielsweise mit den Energieschulen oder Suffizienz in Gemeinden konkrete Starthilfen. Mit dem Jahresschwerpunkt «Partizipation» werden 2024 weitere Ansatzpunkte folgen.

Praxisbeispiele aus anderen Energiestädten helfen Ihnen, eigene Ideen für Aktivitäten in Ihrer Gemeinde zu entwickeln. Sie finden die Beispiele auf der Energiestadt-Website und passend zum jeweiligen Thema in unserem Newsletter. Auch bietet der Trägerverein Energiestadt in Zusammenarbeit mit den Kantonen regionale Veranstaltungen für den Erfahrungsaustausch.

Mit Klick auf die Bilder unten sehen Sie folgende vier Praxisbeispiele in ganzer Länge:

1. Die Energiestadt Gold Winterthur thematisiert auf ihren Klimaspaziergängen verschiedene Aspekte rund ums Klima. Es geht um Netto-Null, Hitzeinseln oder das Schwammstadt-Prinzip.

2. Mit 2'500 Einwohnerinnen und Einwohnern gehört Malans zu den eher kleinen Gemeinden. Nichts desto trotz hat sich die Energiestadt eine Klima- und Energiestrategie mit ambitionierten klimapolitischen Zielen erarbeitet. 

3. Davos hat mit myclimate einen Klimafonds ins Leben gerufen, der Klimaschutzprojekte in der Gemeinde zur Umsetzung bringt. Die Energiestadt spielt als Ermöglicherin und Impulsgeberin eine entscheidende Rolle in der Umsetzung.

4. Die Klimastrategie der Energiestadt Gold Prilly basiert auf über hundert Massnahmenvorschlägen. Diese haben 22 zufällig aus der Bevölkerung ausgewählte Personen in einem partizipativen Prozess gemeinsam entwickelt.

Anfang 2024 organisiert der Trägerverein Energiestadt in Kooperation mit dem Bundesamt für Umwelt und regionalen Partnern den eintägigen Kurs «Netto Null in den Gemeinden konkret». Wir diskutieren die Umsetzung der Netto Null-Ziele in Energiestädten am 30. Januar in Muttenz und am 7. März in Landquart.

Save the date: Die nationale Tagung «Dekarbonisierung der Wärmeversorgung» findet am 7. März in Bern statt.

Der eintägige Kurs «Klimaanpassung» für Zentralschweizer Gemeinden am 18. Januar in Luzern zeigt Handlungsspielräume und Kompetenzen der Gemeinden im Umgang mit Hitze und Regenwasser auf. Mit Praxisbeispielen beleuchten wir Chancen und Herausforderungen der Klimaanpassung in raumplanerischen Instrumenten und erarbeiten Lösungen für die eigene Gemeinde.

Das Online-Dossier des Trägervereins Energiestadt ist für Bauherrinnen und Planer entstanden. Es enthält Broschüren, Tipps und Checklisten zu Themen rund ums nachhaltige Bauen und Sanieren. Energiestädte können ihren Bauwilligen eine Postkarte mit QR-Code zum Online-Ratgeber abgeben.

Dieses Jahr erhielten 61 europäische Gemeinden den «European Energy Award Gold»; so heisst unser Label Energiestadt Gold in Europa. Die Städte, Gemeinden und Landkreise aus Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg, Österreich und der Schweiz durften ihre internationale Auszeichnung Mitte November in Lörrach entgegennehmen. Herzliche Gratulation, insbesondere den zehn neuen Energiestädten Gold aus der Schweiz: Eschlikon TG, Horw LU, Kloten ZH, Uzwil SG, Collombay-Muraz, Monthey und Vétroz VS, Nyon und Yverdon-les-Bains VD, Villars-sur-Glâne FR. Zur Medienmitteilung.

Sie sind aktiv, werden gut beraten und gehören zur energetischen Elite der Schweiz. Das zeigen die Beitragszusagen der Projektförderung von EnergieSchweiz für Gemeinden: In den Kategorien «Frontrunner» und «fortschrittliche Städte und Gemeinden» haben 44 Gemeinden eine Beitragszusage erhalten. Ausser zwei sind alles Energiestädte. Herzliche Gratulation!

Unser Vorstandsmitglied Brenda Tuosto, die Stadträtin von Yverdon-les-Bains, hat den Sprung in den Nationalrat geschafft. Wir wünschen ihr viel Erfolg und gratulieren herzlich.  

Wer den bisherigen EnerCoach nutzt, kann ab Anfang 2024 mit dem neuen EnerCoach weiterarbeiten. Die Datenübertragung erfolgt für jede Gemeinde individuell und erst dann, wenn sie die entsprechende Freigabe erteilt. Gemeinden, die mit der Energiebuchhaltung neu starten, können ab sofort den neuen EnerCoach nutzen. Mehr.

Wie gelingt es in etablierten Energie-Regionen erfolgreich interkommunale Projekte umzusetzen? Ein gemeinsames Budget zu verabschieden und die Zusammenarbeit langfristig zu sichern? Wie bleiben Gemeinden kontinuierlich engagiert? Der Online-Event der Fachstelle Energie-Region liefert Antworten am Montag, 4. Dezember 2023, 16:00 - 17:30 Uhr. Zur Anmeldung.

Alle drei Jahre verleiht Fussverkehr Schweiz den begehrten «Prix Flâneur d’Or». Der Trägerverein Energiestadt war dieses Jahr Mitglied der Jury und freut sich, dass der Preis an die Energiestadt Gold Renens ging. Ausgezeichnet wurde die Passerelle «Rayon Vert», die zwei Quartiere miteinander verbindet. Der «Werkzeugkoffer Fussverkehr» von der Trägerverein Energiestadt unterstützt bestehende und angehende Energiestädte dabei, ihre Verkehrs- und Energiepolitik nachhaltig auszurichten.

Im Schulhaus Kreuzacker in der Energiestadt Rorschach SG wurde die alte Ölheizung entfernt und mit Erdwärme durch eine klimafreundliche Alternative ersetzt. Das Förderprogramm Klimaprämie der Stiftung Klik unterstützte das Projekt finanziell.